In den Rauhnächten mit Räucherwerk räuchern
Der 21. Dezember ist ein wichtiger Tag im Jahreskreis – hier wird die Geburt des Lichts gefeiert – ist es doch die längste Nacht des Jahres! Ab diesem Tag werden die Tage wieder länger, sehnsuchtsvoll warten alle auf mehr Licht und Wärme. Ein neuer Zyklus im Kreis des Lebens beginnt. Obwohl hier der eigentliche, meteorologische Winter erst beginnt, die Luft klirrend kalt ist und alles wie abgestorben erscheint, findet hier ein Umschwung in die andere Richtung statt. Die Erfahrung zeigt, dass neues Leben möglich ist und so ist diese Zeit im Jahreskreis eine Zeit der inneren Einkehr, der Ruhe, aber auch der Neuausrichtung auf das was kommt. In der Natur sammelt sich unter der Erde bereits die Kräfte zu neuem Leben, auch wenn dies im Außen noch nicht sichtbar ist
Seit Alters her wird zu dieser Zeit besonders viel und oft geräuchert – der Tag der Wintersonnenwende ist zugleich auch der Beginn der Rauhnächte – die Bedeutung des Wortes kommt von Rau (kalt, unwirtlich), aber auch von Rauch (es werden jetzt Harze und Kräuter verwendet, die zur Zeit der Sommersonnenwende – am höchsten Stand der Sonne – gesammelt wurden. Auf diese Art und Weise holt man sich die heilende und wärmende Kraft der Sonne in den längsten und kältesten Nächten des Winters zu sich.
Diese Zeit ist aber auch die Zeit, in der man sich zurückzieht, wo man ruht und still wird. Früher hatte dies mit der Kälte und Unwirtlichkeit zu tun, es war zu kalt um Wäsche zu waschen – was damals eine harte und anstrengende Arbeit war. Darum gibt es auch heute noch Gebote und Verbot um diese Zeit herum – in den Raunächten durfte keine Wäsche an der Wäscheleine hängen (damit sich die wilde Jagd nicht darin verfangen kann).
Ordnung schaffen war wichtig – im übertragenen Sinn kann uns das Durcheinander die Luft zum Atmen nehmen, oder uns einfach unwohl fühlen lassen. Unordnung hindert uns daran, klare Gedanken zu haben – Dinge abzuschließen und sich neu auszurichten. Daraus ist dann wohl der Weihnachtsputz entstanden. Diese Zeit des Jahres lädt uns aber auch zu einem gedanklichen Weihnachtsputz ein – mit Blick auf das vergangene Jahr – was ist gelungen? Wovon möchte ich mich verabschieden? Wofür bin ich dankbar? Was sind die Schätze, die ich entdecken durfte im vergangenen Jahr? Was möchte ich loslassen?
Wichtig war in vergangenen Zeiten auch zu dieser Zeit des Jahres ein Licht im Fenster stehen zu haben. Licht war damals etwas Kostbares und nicht selbstverständlich wie heute. In der dunklen Jahreszeit sehnten sich die Menschen nach Licht – und so war eine Kerze im Fenster ein Zeichen der Hoffnung – für die Menschen innerhalb aber auch außerhalb des Hauses.
Insgesamt war diese Zeit früher auch eine Zeit des Ruhens, des Rastens. Vielleicht tut uns das ja auch zwischendurch in der Hektik unseres Lebens mal ganz gut – mal alles ruhen zu lassen, einfach nur mal fühlen was ist, ohne Bewertung.
Unser Ritual am 21. Dezember beinhaltet neben dem äußeren Reinigen und Räuchern auch folgendes Ritual:
Wir schreiben alles, auf was wir gerne loslassen möchten und verbrennend dies dann. Außerdem bereiten wir immer 13 Wünsche schriftlich für das kommende Jahr vor, die wir gerne verwirklichen möchten, für jede der Rauhnächte einen – geben diese in ein schönes Gefäß und in jeder Rauhnacht wird einer dieser Wünsche gezogen und dann verbrannt, ohne sie durchzulesen. Jeder Tag steht für einen Monat. Der letzte Zettel wird dann am 6.1. gelesen, um diesen Wunsch kümmern Sie dich selbst.
Welche Räuchermischungen aus unserer Sharana Räuchermanufaktur sind in dieser Zeit besonders wertvoll?
Clear die Reinigung mit vielen einheimischen Harzen, Hölzern und Kräutern ist zu dieser Zeit ein guter Begleiter, sowie Salbei, Palo Santo, oder auch Zypressenweihrauch.
Auch das Paket Kraft des Herzens ist besonders empfehlenswert.
Die Räuchermischung Winternacht und Erdfeuer ist ebenfalls eine wunderbare Duftkreation die besonders gut in diese Zeit passt!
Räucherwerk für das Räuchern in den Rauhnächten